Gegen 7:15 wurde ich bereits wach und entschied mich spontan dazu, doch bei Zeiten abzureisen und die Pferdeschau doch sausen zu lassen. Ist ja nicht so, dass ich sie noch nie gesehen hätte, ebenso das Museum. Es drängte mich dann doch mehr, endlich ans Ziel zu kommen und meinen Opa begrüßen zu können. Also wieder alles zusammengepackt und 8:15 Uhr ging es wieder an den Start!
An der Hauptstraße gab es zunächst wieder einen Radweg, den ich soweit auch nutzte. Ab und zu gings wieder auf die Straße. Vom übernächsten Ort an wechselte ich immer wieder mal vom durchgehenden Radweg auf die Straße, da es immer wieder Abschnitte gab, an denen der Radweg durch die Querfurchen einfach ungemütlich war und letztlich doch nervte.
Ab Kiskunmajsa war ich dann wieder auf der Hausstrecke zum sonst angesteuerten Thermalbad, an dem ich ebenfalls vorbei kam. Innerlich steigerte sich die Anspannung, denn ich kam dem Ziel immer näher, die 14-tägige Tour neigte sich immer mehr dem Ende zu. Bereits am Ortseingang in Ruzsa konnte ich einen Jubelschrei dann doch nicht vermeiden und freute mich ebenso, endlich mit dem Rad in die Hofeinfahrt meines Opas reinrollen zu können.
Zuerst dachte ich schon, dass der Hausherr gar nicht da ist. Aber ein 90-jähriger ist nunmal kein D-Zug und da hörte ich ihn schon erfreut rufen und die Begrüßung war wie immer herzlichst. Und es hat geklappt. Er hat doch tatsächlich mit dem Kopf geschüttelt und gemeint, wie verrückt ich denn nur sein kann, solch eine Tour mit dem Radel zu bestreiten. Meine Antwort: „Mit dem Auto kann ja jeder!“ 🙂 Somit war der reine Radelurlaub hiermit beendet und der weitere 14-tägige Urlaub beim Opa konnte beginnen 😉
Aber auch in der Zeit wurde bei alleinigen Ausfahrten und verwandtschaftlichen Treffen das Fahrrad genutzt und auch hier kamen nochmal in Summe 550 km auf den Radeltacho. Aber das ist wieder eine andere Geschichte!
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