02. Reisetag: Inzell – Ansfelden (67 km)

Am nächsten Morgen merkten wir beim Zusammenpacken schnell, wie lange man doch braucht, bis alles wieder in den Taschen wie vorher und danach wieder fest am Fahrrad verpackt ist etc. – eine gute Stunde ging dabei schon drauf. Und da hatten wir doch subjektiv betrachtet gar nicht so viel ausgepackt gehabt. Die gewaschenen Radlerklamotten sind durch die hohe Luftfeuchte dann doch nicht so trocken geworden wie gedacht, wurden aber trotzdem erstmal angezogen. Da wir die Zelte als letztes zusammenpackten, konnten sie einigermaßen in der Sonne noch etwas nachtrocknen.

Es sollte wieder ein super Radeltag werden. Auch der Streckenverlauf unmittelbar an der Donau ließ uns die Landschaft weiter genießen. Auch die Klamotten wurden auf den ersten Kilometern schnell trocken. Neben kleinen „Ufer-Sümpfen“ und zunächst schattigen Wegen genossen wir auch weitere Ausblicke auf dem sich teils windenden Flussverlauf sowie auf Schloss Neuhaus und Schloss Ottensheim auf der anderen Seite.
Es wurde an diesem Tag auch sehr warm, die Trinkflaschen leerten sich durch die eigenen Trinkvorgaben auch relativ schnell. Nach der Fährüberfahrt in Ottensheim aufs linke Ufer nutzten wir dementsprechend auch gleich den Brunnen, um die Flaschen aufzufüllen. Dabei kamen wir auch ins Gespräch mit einem Amerikaner, der ebenfalls die Donau zumindest bis Wien radelte.

Didi merkte auch, wie schon am ersten Tag, dass das Radeln mit ordentlichem Gepäck schon einen Unterschied macht. Somit beschlossen wir an einer Tankstelle (dort auch schnell etwas eingekauft) kurz vor Linz, ab da den „kürzesten“ Weg zum Joachim zu nehmen. Hätte ich vorher gewusst, dass es trotz Navi irgendwie eine gefühlte Ewigkeit dauert, bis wir durch Linz sind, hätte man am Ende auch die vorher geplante Strecke über das Wasserwerk Abwinden abfahren und die Stadtwege sich sparen können. Wobei es in Linz sehr viele Radwege gibt, was lobend zu erwähnen ist. Auch die sich gerade in Abbrucharbeiten befindliche Linzer Eisenbahnbrücke konnten wir dadurch noch bestaunen. Mittlerweile scheint sie komplett abgerissen zu sein.
Gegen 17:30 Uhr kamen wir dann endlich nach 67 km „langer“ Fahrt beim Jogi an. Die Begrüßung war wie immer herzlich. Man plauderte wie immer ausführlich, bis wir dann zu dritt in der Quatschbox zum Abendbrot fuhren und selbst danach in Jogis Heim noch bis 3:00 Uhr in der Nacht über alles Mögliche plauderten …


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