Wie vorher mit Gamsi besprochen, trafen wir uns am nächsten Tag mit ihm am Campingplatzeingang. Mit dem 2112er ging es zunächst zurück zu seinem Wohnhaus, um dann von dort aus unproblematisch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln eine ausgesuchte Auswahl an schönen Stellen von Wien bewundern zu können. Da der erste Eindruck am Vortag irgendwie nicht so positiv war, wie erwartet, konnte Gamsi uns zum Glück vom Gegenteil überzeugen. Und auch hier zeigte es sich wieder, dass es lohnenswert ist, einen „Einheimischen“ zu kennen, der auch die anderen schönen Fleckchen gar nicht so weit ab von den Standardtouristenpunkten zu zeigen vermag. Zudem kommt noch das gute Wissen Gamsis dazu, dass den Eindruck erwecken könnte, er wäre mal ein Stadführer gewesen bzw. könnte er ruhig dafür anheuern.
Da wir so vieles sehen konnten, seien nur einige Sehenswürdigkeiten genannt wie die Wiener Hofreitschule, Schloss Schönbrunn, Stephansdom sowie viele kleine, gemütliche Gassen und ruhige Innenhöfe, die mich teilweise an Ungarn erinnern. Auch am Prater waren wir gewesen. Darauf mussten wir uns langsam aber sicher doch etwas stärken und besuchten eine doch gutbürgerliche Einrichtung, in der es O-Ton „noch österreichische Kellner“ gibt. Da waren die zwei „kleinen“ Schnitzel selbst für den Didi fast zu viel! Gamsi und ich sind in der Hinsicht gut trainiert, wie es sich zeigte und die jeweils zwei großen Schnitzel mit Beilage waren für uns beide kein Thema.
Nachdem unser spätes Mittagessen auch fürs Abendbrot bereits langte und wir es noch kurz sacken ließen, traten wir langsam, aber sich den Weg zum Campingplatz an. Dort an der Tankstelle (auch mit einem angeschlossenen SPAR-Shop) deckten wir uns mit dem nötigen Vorrat für den nächsten Tag ein. Gamsis zusätzliche zwei Hände waren dabei sehr hilfreich. Wir zeigtem ihm unsere Nachtlager und machten es uns zum Tagesausklang am Camping-Imbiss nochmals etwas gemütlich. Nicht nur wettertechnisch, sondern auch kulturell war dies wieder ein sehr schöner Reisetag unserer Tour gewesen.
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