03. Reisetag: Ansfelden – Grein (64 km)

… umso schwerer fiel dann natürlich das Aufstehen am nächsten Morgen, was sich später nochmal rächen sollte. Nach dem Frühstück zur Stärkung und dem diesmal schnelleren Packen (Zelt etc. wurden ja in der letzten Nacht nicht gebraucht ) ging es trotzdem erst (wieder) gegen 11:00 Uhr los und Jogi begleitete uns bis zum Wasserwerk in Abwinden. An diesem Tage standen ca. 85 km bis Pöchlarn auf dem Programm. Trotz stetiger Bewölkung ließ es sich gut radeln. Kurz nach Abwinden überquerten wir die Donau mittels kleiner Fähre von Enns nach Mauthausen – Feststellung: für die nächste Tour kann man sich das Stück auf der rechten Seite sowie dann auch die Fähre sparen und man fährt ab Abwinden (gleich) auf der linken Seite nach Mauthausen und dann weiter. Oder man fährt von Enns weiter auf der rechten Seite, muss dann aber anderen Wegweisern folgen.

In Mauthausen schnell nochmal mit Eis und Käffchen eine kleine Stärkung genommen und dann gut weiter geradelt. Teilweise waren wir wieder fast alleine auf der Strecke – komisch, aber letztlich besser, um so die Landschaft viel ruhiger genießen zu können. Trotz angenehmerer Temperaturen als an den Vortagen nutzten wir trotzdem wieder eine Trinkwasserquelle an einer Fahrradraststation am Wasserwerk Wallsee, um unsere Flaschen aufzufüllen. Danach mal wieder Wechsel übers Werk auf die rechte Seite – da wurde aufgrund der Ampelschaltung so manche Geduld einiger Verkehrsteilnehmer auf Herz und Nieren geprüft 🙂

Wie auch vor einigen Jahren auf alleiniger Tour war auch dieses Mal ab Wallsee der Wind nicht auf unserer Seite und die Brise begleitete uns für den Rest der Tagesetappe. Zudem zog sich die Wolkendecke etwas zusammen, so dass wir vorsichtshalber unser Tagesziel dann nicht erreichten und schon in Grein unser Nachtlager in einer Pension aufschlagen wollten, um evtl. doch noch über Nacht eintretendem Regen zu entkommen.
Am Donauufer in Grein bewahrheitete sich die Weisheit „Man sieht sich immer zweimal im Leben!“ und per Zufall trafen wir wieder den Amerikaner vom Vortag und plauderten kurz.

Nach dem Frischmachen in einer gefundenen Pension nutzten wir die Zeit für einen Spaziergang in den Ort bzw. ans Donauufer und kamen mit den Campingplatzbetreibern ins Gespräch, denn rein „zufällig“ hatte ich das IG-Poloshirt an und dies fiel auf, schließlich haben sie auch russische Wurzeln und LADA ist ihnen somit bekannt und man unterhielt sich begeistert darüber. In der Unterkunft zurückgekehrt, ging es an die Umplanung des nächsten Tages, die sich zunächst etwas schwierig gestaltet, um wieder wie geplant auf Kurs zu sein. Die Meinungen gingen mehrmals auseinander, doch es wurde letztlich eine gemeinsame Lösung gefunden.


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